Wiederum können die Enzyme zur Proteinverdauung durch Phytinsäure blockiert werden.
Phytate haben weitere erfreuliche Eigenschaften
Vorkommen (in absteigender Reihenfolge)
Oxalsäure verbraucht Kalzium, Eisen, Magnesium und hemmt die Aufnahme von Proteinen.2
Oxalate kommen in fast allen Pflanzen vor (aufgelistet in absteigender Menge)
Reduzieren
Es ist empfehlenswert, Oxalate zu vermindern, indem das Gemüse gekocht wird, dabei sollte man auf eine möglichst gesunde und schonende Zubereitung achten.
Das Kochwasser enthält gelöste Oxalate und ist nicht zur Weiterverwendung gedacht.
Viel trinken regt die Nierentätigkeit an und ist sinnvoll, weil es das Ablagern von Oxalsäure und somit die Bildung von Nierensteinen (Oxalatsteine) verhindern kann.
Die Jahreszeit hat auch einen Einfluss auf den Gehalt an Oxalsäure, welche tendenziell im Frühling, bei den Jungpflanzen am geringsten ist.
Bei Eisenmangel sollte auf Espresso oder Schwarztee zu den Mahlzeiten verzichtet und mit dem Genuss mindestens zwei Stunden gewartet werden.
(Beispielsweise sind Tabletten, welche die Kohlenhydrataufnahme verhindern sollen, auf Basis von Bohnenlektin hergestellt.)
Lektine können, ähnlich wie Antibiotika, die Darmschleimhaut schädigen und die Bakterienflora des Darms verändern.
Auch beim “Leaky-Gut-Syndrome” (durchlässige Darmwand) wird oft auf die Lektine verwiesen. Bei einer durchlässigen Darmwand können die Lektine direkt in unseren Kreislauf gelangen und durch ihre Ähnlichkeit mit Proteinen unser Immunsystem verwirren. Dies kann zu Autoimmunerkrankungen führen.
Lektine können zur Verklumpung roter Blutkörperchen und als Folge daraus zu Verstopfungen von Venen und Arterien führen.
Sie stören die Zellkommunikation und bringen damit beispielsweise das Hormonsystem durcheinander.
Da Lektine für Kleinlebewesen giftig sind, werden sie häufig als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt.
Vorkommen
Reduzieren
Es ist ratsam, die Lektinaufnahme zu vermindern, indem Getreide, Nüsse, Samen und Bohnen eingeweicht, gekeimt, fermentiert und die Lebensmittel mit hohem Lektingehalt gekocht werden.
Mitverantwortlich für die Eiweissverdauung ist das Enzym Trypsin. Trypsin-Inhibitoren (TI) vermindern genau diesen Prozess.
Morbus Crohn oder Rheuma können sich verschlechtern, weil TI das Darmimmunsystem aktivieren und so Entzündungen triggern. 4
Trypsin-Inhibitoren wurden auch auf molekularer Ebene bereits in verschiedene Pflanzen eingebracht, um das Wachstum und Überleben von Schädlingen zu reduzieren. 4
Vorkommen
Getreide (hauptsächlich glutenhaltig)
Mittel
Niedrig
Reduzierung
Reich trypsinhaltige Lebensmittel am besten kochen.
Saponinen schmecken bitter und führen im Wasser zu einer Schaumbildung.
Dieser Faktor macht sie zu einem idealen Zusatzstoff in der Lebensmittelindustrie als Schaumbilder, beispielsweise in Bier oder Erfrischungsgetränken.
Saponine gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und haben auch positive Eigenschaften. Zum Beispiel:
Saponine dürfen jedoch nicht in die Blutbahn gelangen, da sie eine Immunantwort* auslösen. Schon in geringer Menge führen Saponine im Blutkreislauf zur Zerstörung der roten Blutkörperchen. 5
*(Reaktion des Immunsystems auf Organismen oder Substanzen, die es als fremd erkannt hat)
Man findet Saponine in Gemüsepflanzen, wie
Isoflavone sind auch unter dem Namen Phytoöstrogene bekannt. Es sind hormonaktive Stoffe (endokrine Disruptoren) aus Pflanzen. Sie entfalten auch am Menschen eine östrogenartige, weshalb man sie bevorzugt bei Wechseljahresbeschwerden der Frau einsetzt. Anders als bei synthetischen Mitteln besteht bei dieser Therapie kaum ein Risiko für Krebs.
*Ein Schutz vor Brustkrebs scheint nur einzutreten, wenn die isoflavonreichen Lebensmittel aus Soja schon vor der Pubertät gegessen wurden.
In welchen Lebensmitteln sind Isoflavone enthalten?
Soja und Rotklee sind die Hauptlieferanten. Geringe Mengen finden sich daher auch in tierischen Lebensmitteln, da das Futter der Nutztiere zum Teil Soja oder Rotklee enthält.
Vermeidung
Einweichen und Kochen können Isovlavone reduzieren.
Quellenverzeichnis
1 Harland, Barbar F. et al. (1995) Phytate: A good or a bad food component? Nutrition Research, Volume 15, Issue 5, May 1995, Pages 733–754; Vucenik, I. et al. (2003) Cancer Inhibition by Inositol Hexaphosphate (IP6) and Inositol: From Laboratory to Clinic. The Journal of Nutrition, Volume 133, Issue 11, 1 November 2003, Pages 3778S–3784S. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27272247
https://blog.paleosophie.de/2015/06/18/phytinsaeure-wie-schaedlich-ist-sie-wirklich/
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/phytinsaeure-ia.html
3 http://drbendig.de/2016/10/17/antinaehrstoffe/
https://de.wikipedia.org/wiki/Lektine
5 https://www.urgeschmack.de/was-sind-saponine/
6https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308814616306537