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Der Körper kann aus Alpha-Linolensäure (ALA) die Omega-3-Fettsäuren DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure) selbst herstellen. Diese sind semi-essenziell und erfüllen wichtige Funktionen. Allerdings ist die Eigensynthese oft ineffizient aufgrund eines störanfälligen Enzyms, das durch Faktoren wie Alkohol, Alter, UV-Strahlen und ein Ungleichgewicht von Omega-6-Fettsäuren gehemmt wird.
Der effektivste Weg, einen Mangel an EPA und DHA zu verhindern, ist die direkte Zufuhr über Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel, besonders Fischöl oder Mikroalgenöl, Chiaöl oder Leinöl.
| EPA (Eicosapentaensäure) | DHA (Docosahexaensäure) | 
|---|---|
| Wichtig für die Herz-Kreislauf-Gesundheit | Unterstützt die Gehirnentwicklung | 
| Reguliert das Immunsystem | Fördert das Gedächtnis | 
| Reduziert Entzündungen | Verbessert die Sehfunktion | 
| Unterstützt bei Verhaltensstörungen wie ADHS | Spielt eine entscheidende Rolle während der Schwangerschaft und Stillzeit | 
| Unterstützt die Behandlung von Depressionen | Wichtig für die kardiovaskuläre Gesundheit | 
Die empfohlene tägliche Dosis liegt bei 250 mg EPA und DHA im Verhältnis 1:2. Diese Dosis dient der allgemeinen Gesundheitserhaltung. Bei Krankheiten können unter ärztlicher Aufsicht höhere Dosen erforderlich sein.
Ein Übermaß an Omega-6-Fettsäuren kann zu Entzündungen führen und die Umwandlung von ALA zu EPA und DHA hemmen. Ein ausgewogenes Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 (1:5) ist entscheidend, um Entzündungen zu verhindern und die Gesundheit zu fördern. Heutige Ernährungsgewohnheiten führen oft zu einem unausgewogenen Verhältnis, das negative gesundheitliche Auswirkungen haben kann.



